LSBTIQ Gesundheit
Gesundheitsförderung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, geschlechternonkonforme, transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und queere Menschen
Gesundheitsförderung für Lesben, Schwule, Bisexuelle, geschlechternonkonforme, transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und queere Menschen
Laut einer Befragung der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) aus dem Jahr 2015 haben mehr als ein Drittel der Bevölkerung in den letzten beiden Jahren Diskriminierung erlebt. In diesem Lehrforschungsprojekt sind wird den Fragen nachgegangen, welche Zusammenhänge es zwischen Diskriminierung und Gesundheit gibt und wie Antidiskriminierung die Gesundheit von marginalisierten sozialen Gruppen fördern kann.
Der besondere Schwerpunkt dieses Lehrforschungsprojektes lag dabei auf der gesundheitlichen und gesellschaftlichen Situation von Lesben, Schwulen, bisexuellen und queeren Personen sowie genderqueeren, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBQTI). Diese in sich sehr heterogenen sozialen Gruppen machen ca. 10 Prozent der Bevölkerung aus. Als Gruppen mit einer langen Tradition in sozialen und feministischen Bewegungen haben sie die Ausrichtung der heutigen Sozialen Arbeit erheblich mitgeprägt, so dass die Soziale Arbeit viel von LSBQTI Personen lernen kann.
Im Projekt arbeiteten sich 20 Studierende über zwei Semester (WS 2021/22 – SoSe 2022) in das Themenfeld Diskriminierung und Antidiskriminierung ein: Mit intersektionalen Ansätzen nahmen wir das Zusammenwirken verschiedener sozialer Ein- und Ausschlüsse wie Sexismus, Heterosexismus, Rassismus und sozioökonomische Ungleichheiten in den Blick.
Schwerpunktmäßig befasste sich das Projekt mit der gesellschaftlichen Situation von Angehörigen sexueller und geschlechtlicher Minderheiten und der Durchführung empirischer Studien in diesem Bereich. Der Kurs befasste sich insbesondere mit der Situation von LSBQTI an der Fachhochschule Dortmund und griff dabei auch auf die Befragungsergebnisse des Lehrforschungsprojektes „Diskriminierung (nicht nur) an der FH Dortmund“ zurück.
Als Handlungsansatz wählten die Studierenden, mit dem AStA der Fachhochschule in Kontakt zu gehen, um sich für das Thema stark zu machen, das durch die Pandemie aus dem Blick geraten war.
Das Projekt wurde durchgeführt von Prof. Dr. Gabriele Dennert, Professur für Sozialmedizin und Public Health mit Schwerpunkt Geschlecht und Diversität am Fachbereich Angewandete Sozialwissenschaften der Fachhochschule Dortmund.
Beteiligt waren folgende Mitarbeiter*innen der Arbeitsgruppe: Elina Porkot, Silke Rassi, Luan Engels.
(Inhalte dieser Seite zuletzt bearbeitet am: 23.03.2023)