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Gesa C. Teichert: Geschlecht, Identität und Begehren

Dauer: 00:51:13

Vortrag über Geschlecht, Identität und Begehren im Kontext von Produktion und Reproduktion und daraus abzuleitende gesundheitspolitische Forderungen

In ihrem Vortrag diskutiert Gesa C. Teichert, wie Geschlecht, Identität und Begehren im Kontext von Produktion und Reproduktion verhandelt werden und welche binären heteronormativen Vorstellungen sich dahinter verbergen. Dabei bezieht sie sich auf die Wirkmächtigkeit der heterosexuellen Matrix (Butler) und arbeitet heraus, wie jedes Begehren und jede Identität außerhalb dieser als Abweichung von der Norm gelesen wird.

Zentral sind hierbei folgende Fragen:

  1. Wie schreiben sich Einflüsse der Sozialisation, des Versorgungssystems, des Arbeitsmarktes und des „Politisch-Gesellschaftlichen“ in die Körper und Seelen von Frauen* ein und gehen hier neue – pathogene oder salutogene – Verbindungen ein?
  2. Welche Rolle spielt das biologische, das biologisch-gelernte und das sozial-gelernte Geschlecht im Gesundheits- und Krankheitsgeschehen?
  3. Welche gesundheitlichen/körperlichen/psychischen Phänomene werden der Kategorie sex und welche der Kategorie gender zugeschrieben?
  4. Wie werden Identitäten in diese Zuschreibungen eingebunden?
  5. Inwieweit haben sich Identitäten aus dem queeren Spektrum bereits in die binäre Heteronormativität eingeschrieben?
  6. Ist ein solches Einschreiben Subversion oder eher Akkulturation bzw. Kapitulation?
  7. Wen diskriminiert die „geweitete“ binäre Heteronormativität?

Um die gesundheitliche Situation von LGBTIQA* zu verbessern, fordert Teichert (a) dass gesundheitspolitische Forderungen kritisch auf hegemoniale Strukturen und Interessen befragt werden, (b) dass gesundheitliche Forschung, Konzepte und Interventionen nach der automatisierten Produktion und Reproduktion von vergeschlechtlichten Annahmen befragt und unter den Aspekten Normierung, Typisierung, Pathologisierung und Regulierung kritisch evaluiert werden, und (c) dass Maßnahmen zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung von LBQ Frauen* vor allem die professionellen Akteur*innen und damit die gesellschaftlichen Strukturen in die Verantwortung nehmen.

Aufgenommen am 18.02.2017 bei der Fachtagung ‚Partizipation schafft Gesundheit. Strategien zur Gesundheitsförderung für lesbische, bisexuelle und queere Frauen*‘, FH Dortmund

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